Medien .airE

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Eine Fahrt entlang Stromleitungen. Der nach oben gerichtete Blick löst sie aus einem Zusammenhang der alltäglichen Wahrnehmung, reduziert sie auf die Form, die Linie. Die schlichten Aufnahmen wirken von Anfang an beinahe abstrakt, durchschneiden das Bild, manchmal verschieben sich die Bildebenen ineinander. Langsam schreitet die Abstraktion immer weiter fort, bis nur noch grafische Elemente wahrnehmbar sind.

Bild und Ton entstanden in enger Zusammenarbeit, die visuellen (Entwicklungs-)Linien korrespondieren mit der Musik, werden in ihr aufgenommen und widergespiegelt.

.airE lässt sich als Studie zur Alltagswahrnehmung lesen, auf einer anderen Ebene ist es aber auch ein Versuch zur Frage der Abstraktion. Ist ein aus dem Zusammenhang gerissenes konkretes Bild bereits abstrakt oder wird es das erst in der digitalen Veränderung und Reduktion auf grafische Grundmuster?

(Barbara Pichler)

 

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A journey along electric power lines. The camera, pointed skyward, takes them out of the context of everyday perception, reducing them to form, to line. Right from the beginning, the unadorned images seem almost abstract as they intersect the picture, and the visual planes occasionally merge. The abstraction progresses slowly until solely graphic elements are recognizable.

Sound and image were created in close cooperation, and the visual lines correspond to the music, are assimilated and reflected by it.

.airE can be interpreted as a study of everyday perception, though on a different level it is also an essay on abstraction. Is a concrete image abstract when removed from its context, or does this label apply only after digital alteration and reduction to basic graphic patterns?

(Barbara Pichler)

Kategorien: Film und Video

Produktionsland

AT : Österreich

Produktionsjahr

2001

Ton

mit Ton

Format

5:4

Farbe

Farbe
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